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Lebanon, Missouri

Erste Siedler zogen etwa 1820 hierher und nannten ihren neuen Lebensraum Wyota nach dem hier lebenden Indianerstamm. 1849 wurde der Name auf Drängen eines Ministers in Lebanon geändert in Erinnerung an seine Heimatstadt Lebanon, Tennessee.
Lebanon lag an der sogenannten Wire Road. Die Straße von St. Louis nach Springfield wurde so genannt wegen der parallel führenden Telegraphenleitung, im Bürgerkrieg eine wichtige Verbindung. Obwohl Missouri offiziell eine neutrale Stellung einnahm, waren viele Immigranten aus dem Süden, so dass sie mit der Konföderation sympathisierten.

Als die Eisenbahn die Stadt erreichte, forderte die Gesellschaft kostenlos Grund und Boden, um Strecke und Bahnhof errichten zu können. Die Einwohner Lebanons widersprachen vehement, so dass der Bahnhof eine halbe Meile abseits des Ortskerns gebaut wurde.
Nach und nach zogen die Geschäfte näher an die Bahnlinie. So hatte die Stadt letztendlich doch einen Bahnhof im Ortskern, auf Kosten der Eisenbahn errichtet.


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1921,1

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1922,4

6 Gasconade Hotel / Gasconade City Park

Lebanon war lange Zeit bekannt für sein "magnetisches" Wasser. Angeblich wurden Werkzeuge magnetisch, die mit dem Wasser der Quellen in Berührung kamen und man sagte dem Wasser heilende Kräfte nach, weswegen schon früh Touristen in den Ort pilgerten, um darin zu baden. 1890 wurde daher das Gasconade Hotel errichtet, das 500 Gäste aufnehmen konnte. Eine elektrische Eisenbahn transportierte die Gäste vom Bahnhof zum Hotel. Unglücklicherweise brannte es bereits nach 10 Jahren Betrieb ab.

Heute befindet sich hier ein kleiner Stadtpark.
GPS-Koord.: 37.6723, -92.65555

4 » Route 66 Museum and Research Center (915 S Jefferson Ave)

Im Museum enthalten sind eine Nachbildung einer 1950er Tankstelle, die Inneneinrichtung eines typischen Diners sowie ein Modell von Nelsonville, einem ehemaligen Hotel- und Vergnügungscenter im Süden der Stadt. Ferner ausgestellt ist eine Sammlung alter Autos, Bücher, Salz- und Pfefferstreuer und vielen weiteren Kleinigkeiten.

Reisende Richtung Osten biegen rechts ab auf die Jefferson Ave (SR-5/SR-32/SR-64) und finden das Museum auf der rechten Seite im selben Gebäude wie die Bücherei.

5 Nelsonville / Dream Village

An der Kreuzung der Route 66 (heute Interstate 44) mit dem Highway 5 stand einst "Nelsonville", ein 1930-1941 erbauter Komplex aus Nelson Tavern & Hotel (1930), dem Dream Village (1934) und der Greyhound Bus-Station (1941).

Jedes der 24 Hotelzimmer verfügte über ein eigenes Badezimmer und eigener Küche und konnte für 2-3$ die Nacht gemietet werden.
"Dream Village" verdankt seinen Namen der Tatsache, dass Nelson das Design angeblich eines Nachts im Traum erdacht haben soll. 12 kleine Steinhäuser stehen verteilt um einen großen Brunnen herum, der zu einer überregionalen Berühmtheit wurde. Abendliche Musikshows zogen die Menschen scharenweise an.

Mit dem Bau der Interstate wurde der Komplex aufgegeben. Heute existiert nur noch ein Modell davon im hiesigen Route 66 Museum.
GPS-Koord.: 37.6834, -92.64530

3 Bell Restaurant (1180 Millcreek Rd)

1946 zogen Clinton und Jim Bell nach Lebanon, wo sie 1964 das Bell Restaurant errichteten.
Mit so einem Namen lässt sich natürlich gut Werbung machen: Nicht nur das Reklameschild vor dem Haus zeigt eine Glocke (engl. Bell), nein sogar der Swimming Pool hinterm Haus wurde in Form einer Glocke angelegt.

Leider wurde das Restaurant 2011 geschlossen. Dennoch sieht die Einrichtung so aus, als ob jederzeit der nächste Besitzer vorbei kommt und es wieder eröffnen würde. Sogar die Tische sind noch eingedeckt, als ob nur Ruhetag wäre.

Reisende Richtung Osten finden es auf der rechten Seite.
d
1924,2
GPS-Koord.: 37.6849, -92.64272

2 Wrink's Food Market

Über 50 Jahre betrieb Glen Wrink diesen Laden an der Route 66. Seit 1949 verkaufte er Sandwichs, Erfrischungen und was man sonst noch für einen langen Road Trip brauchte. Mit den Jahren traf er viele interessante Leute und so wurde ein Stop in seinem Laden mehr und mehr zu einer Geschichtsstunde. Er galt als ein echtes Urgestein entlang der Route 66. Leider verstarb Wrink im Jahr 2005.
Heute ist hier D.C. Decker's Cowboy Emporium and Chuck Wagon Museum untergebracht.

Reisende Richtung Osten finden ihn auf der linken Seite.
GPS-Koord.: 37.6863, -92.63986

1 » Munger Moss Motel (1336 East Route 66)

1946 wurde das Motel mit 14 separat stehenden Gästehäusern eröffnet, in einer Zeit, wo Baumaterial schwer aufzutreiben war. Das komplette Holz kam vom Schwarzmarkt. Doch so lange niemand den für den Bau Verantwortlichen fand, konnte der Bau nicht gestoppt werden, also hielt sich Mr. Hudson, der Erbauer, gut versteckt.

In den 50er Jahren lief das Geschäft so gut, dass man mehr Zimmer benötigte und die Lücken zwischen den einzelnen Cabins, wo anfangs Garagen standen, mit weiteren Zimmern schloss.
Mr. Hudson baute auch den ersten Swimming Pool des Ortes, indem er ein Loch mit Dynamit aus dem Boden sprengte.

Seit 1971 ist das Motel nun schon im Besitz von Ramona und Bob Lehman. Die Lobby haben sie mit ihrer Sammlung historischer Spielzeug-Lkws dekoriert. Die Zimmer sind liebevoll und sehr individuell eingerichtet. Manche Themenzimmer wie das Route 66 Zimmer sind mit alten Fotos ausgefüllt, also unbedingt nach einem solchen Zimmer fragen!
Meine persönliche Meinung: Eins der besten klassischen Motels entlang der kompletten Route 66.

Reisende Richtung Osten finden es auf der rechten Seite.
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Legende:

Alle Entfernungsangaben in Meilen. Bedeutung der Farbstreifen an den Seiten:

Verlauf fern der Interstate
stellenweise unbefestigt
Frontage Road neben Interstate
Interstate
uninteressanter Abschnitt

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