Im Jahr 1926 wurde die Route 66 ins Leben gerufen, eine der ersten durchgehenden transkontinentalen Landstraßen der USA. Um sie zu schaffen, verband man größtenteils bereits existierende Überlandwege.
Man hatte jetzt zwar eine einheitliche Beschilderung von Chicago bis Los Angeles, doch war die Strecke noch immer kurvenreich und voller Umwege, denn die Straßen folgten meist der Eisenbahnstrecke von Ort zu Ort.
Um den Verkehr zu beschleunigen, wurde sie daher mehrfach verlegt und kontinuierlich begradigt sowie zahlreiche Ortsdurchfahrten dank Umgehungsstraßen aufgegeben. Was dem fließenden Verkehr zugutekam, schadete der örtlichen Tourismusindustrie, die dadurch ihre Existenz einbüßte. Tankstellen, Motels und Restaurants wurden früher oder später aufgegeben, nachdem der Ort von der Landstraße abgehangen wurde.
Der Bau der autobahnähnlichen Interstates beschleunigte diesen Trend, bis 1985 mit Williams, Arizona, auch der letzte Ort umgangen wurde. Am 27. Juni 1985 wurde die offizielle Bezeichnung US-Route 66 aufgegeben, doch der einhergehende Mythos rund um die Straße hat überlebt, hat den Menschen entlang der Straße neue Hoffnung verliehen. Viele Orte haben ihre alten Schätze wieder auf Hochglanz poliert und warten nur darauf, von euch neu entdeckt zu werden.
...tritt ein!